Patrouillenreiten


Das Patrouillenreiten entspricht dem damaligen "Felddienst". Es ist die Zusammenführung aller Teilbereiche um diese Auftragsbezogen einzusetzen. Hierbei kommt Exerzieren, Waffenreiten, Orientieren, Springen Jagdreiten etc. zur Anwendung. Besondere Anforderungen stellt das Patrouillenreiten an den Kommandanten, der anhand einer Übungslage einen Auftrag zu erfüllen hat. Die einfachste Aufgabenstellung ist die "Meldereiterprüfung", welche jeder Dragoner bei uns zu absolvieren hat. Hierbei erhält man den Auftrag eine Meldung als Meldereiter von A nach B zu bringen und hierbei die Lage mit einzubeziehen und sich richtig zu verhalten. Also wo kann ich reiten, wie schnell soll ich wo reiten, soll ich lieber direkt das Ziel anreiten oder über einen Umweg, wie kann ich mich verstecken, wie dringend ist die Meldung. All das gilt es zu entscheiden. Und dann natürlich anhand einer Karte oder Wegeskizze zu orientieren.
Die nächsthöhere Stufe ist es dann, als Patrouillenkommandant eine Abteilung anzuführen, also mehrere Reiter. Hierbei gilt es diese dann noch zusätzlich richtig einzusetzen. Etwa als Spitzenreiter, als Seitensicherung, als Meldereiter und so weiter. Diese Aufgabe ist auch Teil des "Kavallerie-Reit-Sportes" auf den wir uns vorbereiten. Für diese Aufgaben ist für die Kommandanten eine militärische Vorausbildung, etwa als Unteroffizier oder Offizier des Bundesheeres sehr hilfreich, da sich die taktischen Grundlagen ja nicht geändert haben. Für die Mannschaften sind keine umfangreichen Vorkenntisse nötig.

 

Das zivile Pendant zum Patrouillenritt wäre das Orientirungsreiten, wo auf Stationen ja auch verschiedene Aufgaben zu erfüllen sind und das Orientieren eine große rolle spielt. Das Patroullenreiten ist jedoch ein "Mannschaftsbewerb" und kein Einzelreiten.